Physiotherapie – Aktive und passive Therapie

Ein absolutes Highlight für unser Haus

Ab sofort bieten wir Krankengymnastik ZNS nach Bobath für Kinder an!

Alternative zur Behandlung mit Arzneimitteln

Die Basis der Physiotherapie ist die Bewegung als eine Grundfähigkeit des Lebens, die immer ganzheitlich betrachtet wird. Die Physiotherapie ist ein natürliches Heilverfahren und beinhaltet sowohl die aktive (durch den Patienten) als auch die passive (durch den Therapeuten) ausgeführte Behandlung.

Physiotherapie ist inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Gesundheitswesens. Immer mehr Ärzte schätzen die Physiotherapie als Alternative zur Behandlung mit Arzneimitteln.

Krankengymnastik und die Maßnahmen der physikalischen Therapie sind Teile der Physiotherapie und gehören damit zu den natürlichen Heilverfahren – wie der griechische Ursprung des Wortes Physiotherapie bereits aussagt: phýsis = “Natur” und therapeía = “Pflege der Kranken”.

Dem Gesundheitsbewusstsein vieler Menschen kommt es heute entgegen, ihre Krankheiten nicht nur mit Arzneimitteln behandeln zu lassen. Die Patienten wollen sich aktiv an ihrem Genesungsprozess beteiligen. Der Vorteil der Physiotherapie liegt darin, dass sie keine Nebenwirkungen hat.

Darüber hinaus hat die Physiotherapie in der kurativen Medizin einen hohen Rang in Prävention und Rehabilitation eingenommen. Gerade in dieser Hinsicht ist sie von den Patienten und Krankenkassen geschätzt, weil Physiotherapie wesentlich zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen beiträgt – ein häufig übersehener Aspekt.

Als Teil der modernen Medizin entwickelt sich die Physiotherapie ständig weiter. Für die Angehörigen der Berufe ist Weiterbildung und Qualifizierung nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung selbstverständlich.

Berta und Dr. Karel Bobath entwickelten dieses Behandlungskonzept. Es ist ein problemlösender Ansatz für die Befundaufnahme und Behandlung eines Patienten, mit einer Störung von Funktion, Bewegung und Tonus (Muskelspannung) aufgrund einer Schädigung im Zentralen Nervensystem.

Das Ziel ist das Erreichen der optimalen Funktion, Haltungskontrolle (eigenständige Kopf- und Rumpfaktivität), Gleichgewichtsreaktionen und isolierte Bewegung durch Faszilitation (Erleichterung einer Bewegung).

Alte, von Kindheit an erlernte Bewegungsmuster, die durch die Erkrankung gestört oder unmöglich geworden sind, werden durch Anwendung dieses Konzeptes durch den Therapeuten wieder aktiviert.

Die Bewegung wird nicht gelehrt. Vielmehr soll das Gefühl für Bewegungen vermittelt werden und zwar so alltagsnah wie möglich.

Das Bobath Konzept ist ein bewährtes, weltweit verbreitetes bewegungstherapeutisches Behandlungskonzept für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund neurologischer Funktionsstörungen.

Dabei werden immer gezielt sowohl die Bewegung als auch die Wahrnehmung / Sensorik trainiert.

Ziel:
Die ganzheitliche Förderung des Patienten mit all seinen Fähigkeiten, orientiert an der normalen Bewegungsentwicklung zum frühestmöglichen Zeitpunkt, beginnend mit der ersten eigenen Wahrnehmung bis hin zur Gangschule.

Den Eltern und Angehörigen ein Konzept zu geben, um den physiologischen Umgang mit ihren Kindern zu erlernen und gleichzeitig Unsicherheiten zu lösen.

Inhalte:
Handling (Ankleiden, Nahrungsgabe, Tragen, Lagern etc.)
Schoßbehandlung (Bewegungsübergänge vom Liegen bis zum Stand)
24 Stunden Konzept
Tonusregulation
Spezifische Handlungskonzepte
Behandlung bei Funktionsstörungen in allen Phasen der Rehabilitation und Entwicklungsneurologien
Individueller Dialog zwischen Patient und Eltern/Angehörigen

Indikationen:
Neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen (Cerebralparese, MS, Parkinson etc.)
Erworbene Hirnschädigungen (SHT, Encephalitis etc.)
Cerebrale Bewegungsstörungen
Entwicklungsverzögerungen
Sensomotorischen Störungen
Contraindikationen: Keine
Altersbegrenzung: Keine

Vom frühestmöglichen Säuglingsalter bis hin zum hohen Erwachsenalter, da das Konzept auf jeden Patienten individuell und ganzheitlich angepasst wird.

Verordnung:
Krankengymnastik ZNS nach Bobath
Krankengymnastik ZNS nach Bobath für Kinder

Die manuelle Therapie ist eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die sich mit dem Auffinden und Behandeln von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat befasst.

Bewegungsstörungen im Wirbelsäulenbereich sowohl im Sinne von Blockierungen als auch von segmentalen Überbeweglichkeiten (Hypermobilitäten) können heftige Beschwerden auslösen und über die muskuläre Folgekette ein dauerhaftes Beschwerdebild einleiten.

Bestandteil der manuellen Therapien sind Mobilisationstechniken, um den Bewegungsspielraum der Gelenke wieder herzustellen. Das heißt, reversible Bewegungsstörungen im Bereich der Wirbelsäule und auch der übrigen Gelenke unseres Körpers werden behandelt. Die Grundlage jeder Behandlung ist eine exakte Diagnose inklusive vorangegangener Röntgendiagnostik. Die Ursache der Beschwerden liegt häufig in einem Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung. Somit soll die Behandlung dieses Missverhältnis beheben und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wieder herstellen.

Im Physio & Ergo Fit Hamm wenden dieses Verfahren nur erfahrene, umfassend ausgebildete Physiotherapeuten an, denn der Behandler, der die manuelle Therapie anwendet, muss die Grenzen der Methode sowie die absoluten und relativen Gegenanzeigen erkennen und respektieren.

Die Krankengymnastik an Geräten, auch medizinisches Aufbautraining genannt, bietet alle Möglichkeiten funktionelle Belastung zu reproduzieren, um die Patienten individuell und optimal auf den Alltag, den Beruf oder das Hobby vorzubereiten. Der Patient trainiert hierbei an auf seine Problemstellung ausgerichteten Geräten. Die jeweilige funktionelle Übung ermöglicht eine optimale Behandlung der individuellen Symptome. Auch die Krankengymnastik an Seilzug-und/oder Sequenztrainingsgeräten unter Berücksichtigung der Trainingslehre gehört zur dieser Therapieform.

Verordnungsrelevant ist sie ausschließlich für bestimmte Beschwerdebilder, denen eine primäre Muskelkräftigung, Kraftausdauer, Wiederherstellung alltagsspezifischer Belastungstoleranzen, sowie funktioneller Bewegungsabläufe und Tätigkeiten im alltäglichen Leben, laut der Heilmittelrichtlinien zugeordnet wird. Sie wird bei Patienten mit chronisch degenerativen Skeletterkrankungen sowie posttraumatischen oder postoperativen Zuständen der Extremitäten oder des Rumpfes mit Muskeldysbalance/-insuffizienz ebenso eingesetzt wie bei krankheitsbedingter Muskelschwäche und peripheren Lähmungen.

Die cranio-sacraleTherapie ist eine sehr sanfte Behandlung, die ihren Ursprung in der Osteopathie findet. Der Therapeut verwendet seine Hände, um den Eigenrhythmus (10 – 14 Bewegungen/Min.) des cranio-sacralen Systems anzuregen bzw. zu korrigieren. Das cranio-sacrale System besteht aus dem Schädel, dem Wirbelkanal und den umgebenden Membranen, der Rückenmarkflüssigkeit, die Gehirn und Rückenmark umgibt und schützt.

Störungen in diesem System werden vom Craniosacral-Therapeuten aufgespürt. Ziel dabei ist es, den Rhythmus wieder herzustellen, indem die bremsenden Faktoren mobilisiert bzw. aufgelöst werden. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden dadurch aktiviert. Es kommt zu einer Verbesserung der Hirnfunktion, mannigfaltige Probleme funktioneller Art werden gelindert bzw. beseitigt.

Die Kinesio-Taping-Methode wurde vor ca. 30 Jahren von dem japanischen Arzt und Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelt.

Durch die spezifische Art des Tapens wird eine stimulierende Wirkung auf Muskelpartien, Gelenke sowie das Lymph- und Nervensystem erzielt. Das Kinesio-Tape reizt bestimmte Rezeptoren der Haut, das körpereigene Schmerzdämpfungssystem wird aktiviert und der Schmerz wird damit vermindert. Es ist luft- und wasserdurchlässig und wasserresistent. Damit kann es beim Duschen, Schwimmen und Saunieren problemlos getragen werden.

Da das Kinesio-Tape keinerlei Kleber beinhaltet, kann es ohne negative Hautreaktionen mehrere Tage getragen werden.

Unterschiedliche Anlagetechniken des Tapes ermöglichen es, dass ein Gleichgewicht der Muskelfunktionen erreicht wird.
Sind Gelenke betroffen, können diese besser bewegt werden.

Einige Krankheitsbilder für die Kinesio-Tape-Methode:

  • Rückenbeschwerden
  • Verspannungen der Muskulatur * Asthma
  • Menstruationsbeschwerden
  • Narbenbehandlung
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Schulterbechwerden
  • Ödeme
  • Tennis- oder Golfarm

Schädigungen durch verkürzte Muskelgruppen und Ungleichgewichte in der Muskulatur (muskuläre Dysbalancen) verursachen häufig erhebliche Schmerzen. Diese Schäden können nur durch gezielte Kräftigung der Muskulatur behoben werden. Krankmachende Bewegungsabläufe sollen durch gezieltes Üben dauerhaft vermieden werden.

Krankengymnastik findet Anwendung besonders in der

  • Orthopädie (z. B. bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Haltungsfehlern),
  • Neurologie (z. B. bei Schlaganfallpatienten),
  • Gynäkologie (bei Schwangerschaften)
  • Chirurgie (z. B. nach Operationen des Bewegungsapparates).

Sie wird vorbeugend, therapieunterstützend und in der Rehabilitation eingesetzt.

Über das Bewegungssystem erreicht der ganzheitliche Ansatz der Krankengymnastik auch Heilwirkungen bei inneren Erkrankungen (z. B. Kreislauf, Atmung).

Gezielt wirkt die Krankengymnastik auf Lähmungen ein. Sie werden mit speziellen Übungen behandelt, die in der Regel nach Bobath oder PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation) durchgeführt werden. Dabei werden meistens alltägliche Bewegungsmuster so lange wiederholt, bis sich im Gehirn die durch die Lähmungsursache (Schlaganfall, Unfall) “gelöschten” Programme neu entwickeln.